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Am Beispiel Hechendorf

Im Jahr 2013 kaufte die Kanzler Haus ein Grundstück in Hechendorf am Pilsensee. Der Architekt Eckart Lueps bezeichnete dieses zunächst als Glasscherbengrundstück. Der Anfang war nicht einfach.

In einem alten Bachbett liegend, bebaut mit einem abrissreifen Wohn- und Gewerbegebäude und einer einsturzgefährdeten Villa - außerdem zweiseitig eingekesselt von Bahnlinie und Hauptstraße - zeigte sich der Altbestand.

Durch den langen planerischen Atem konnte die Kanzler Haus in Zusammenarbeit mit dem Atelier Lüps, der Gemeinde Seefeld und vielen Weiteren Substanz schaffen. Auf 1400m2 Grund entstanden 1250m2 hochwertige Wohnfläche aufgeteilt auf 14 Wohnungen und eine Gewerbefläche in 3 Häusern.

Zur nachhaltigen Bauweise: Die Passivhäuser (KfW40+) sind bis auf das Untergeschoss und die Tiefgarage komplett in Holzbauweise verwirklicht. Dies gilt sowohl für Konstruktion, Zwischendecken, Dämmung sowie für die Fassade aus Weisstanne. Auch geheizt wird mit Holzpellets. Sämtliche Wohnungen sind mit dezentralen Lüftungen mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Auf dem Dach wird Strom produziert welcher im Keller zwischengespeichert wird. In Kooperation mit der Energiegenossenschaft Fünfseenland wird der Strom im Rahmen eines Mieterstrommodells zu vergünstigten Preisen an die Bewohner verkauft.

Durch umfassende Lärmschutzmaßnahmen konnte ein ruhiger Binnenbereich für Terrassen, Balkone und Gärten im Innenhof entstehen. Somit bleiben nur die Vorteile der verkehrsgünstigen Lage. Kurz gesagt: In sämtlichen Belangen gelang es unseren Partnern und uns, Entwicklungspotenziale zu erkennen und erfolgreich umzusetzen.